27. August 2019
Premiere: Landtagsabgeordneter steigt selbst in eine Seifenkiste
Das 7. Seifenkistenrennen zog am Wochenende so viele Hobbybastler wie noch nie mit ihren Kisten nach Großräschen. Über 30 Teilnehmer sorgten mit ihren selbstgebauten Seifenkisten nicht nur auf dem heißen Asphalt für jede Menge Spaß bei Groß und Klein, sondern auch am Rande beim Mitfiebern und Ansehen.
Doch bis das Rennen mit zwei Wertungsläufen endlich losgehen konnte, war Geduld gefragt. „Der Technikteufel hatte zugeschlagen. Erst wollte die Zeitnahme nicht funktionieren und dann mussten wir auch noch mit einem kurzzeitigen Stromausfall kämpfen“, berichtet Mitinitiator und SPD-Landtagsabgeordneter Wolfgang Roick.
Gestartet wurde schließlich in verschiedenen Altersklassen. Bei der Kategorie Mini-Doppel traten lediglich die heimischen Lokalmatadoren Jan und Luc Wittkowski aus Großräschen an. Mehr Konkurrenz gab es da schon bei den Kids (6 bis 9 Jahre) und den Teenies (10 bis 14 Jahre) mit jeweils vier bzw. fünf Startern. Collin Krining, der bereits mehrfacher Deutscher Meister ist, setzte sich souverän bei den Kids durch. Philipp Britzkow aus Ahrensfelde gewann das Rennen in der Kategorie der Teenies.
Bei den Oldies (14 bis 99 Jahre) wuchs das Starterfeld schließlich auf 13 Teilnehmer an. Erwartungsgemäß gewann hier Hans-Joachim Wittkowski, der ein sehr erfahrener Bastler im Geschäft ist und ursprünglich die Idee eines Seifenkistenrennens in Großräschen geboren hatte. Ihm war die Konkurrenz jedoch dicht auf den Fersen, denn die Plätze zwei und drei folgten mit nur wenigen Sekunden Unterschied.
Den Preis der schönsten Kiste durfte Tela Moldenhauer aus Schönwalde im Havelland mit nach Hause nehmen. Eine Premiere gab es außerdem beim diesjährigen Seifenkistenrennen, denn Mitinitiator der ersten Stunde, Wolfgang Roick, steigt zum ersten Mal selbst in eine Seifenkiste, fuhr jedoch außerhalb der Wertung. „Ich habe sechs Jahre lang zugesehen, nun wollte ich das Gefühl, die Marienstraße nahezu lautlos runterzufahren selbst spüren“, ist der Politiker im Nachgang restlos begeistert. Mit einer Distanz von 550 Metern, einer kleinen S-Kurve und einer geringen Steigung bietet die Marienstraße perfekte Bedingungen für ein unfallfreies Rennen.
Die Herausforderer kamen nicht nur aus dem heimischen Großräschen, sondern vor allem aus Sachsen, aber auch aus Brandenburg und Berlin. Das Seifenkistenrennen wird durch den SPD-Ortsverein und die SPD-Stadtverordnetenfraktion organisiert.