09. November 2018
„Die Insel im Senftenberger See müsse so schnell wie möglich dauerhaft gesichert werden“, so die Forderung des SPD-Landtagsabgeordneten Wolfgang Roick. „Wir dürfen nicht zusehen, wie Wildschweine das zarte Pflänzchen Tourismus zertreten, deshalb muss dringend eine langfristige Lösung gefunden werden“, betont Roick.
Der umweltpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion verfolgt seit jeher einen differenzierten Ansatz im Bereich des Naturschutzes: „Alles sich selbst zu überlassen und überall Wildniszonen einzurichten, hilft weder der Artenvielfalt noch dem Menschen, wenn er beispielsweise vom Betreten von Flächen ausgeschlossen wird.“ Wolfgang Roick vertritt ganz grundsätzlich den Ansatz, dass Flächen auf ökologische Art und Weise bewirtschaftet werden müssen, um Flora und Fauna zu erhalten. „Die Artenvielfalt ist in einem bewirtschafteten Wald höher, als wenn er sich selbst überlassen wird. Die Insel kann Wildniszone bleiben, aber es darf keine Gefahr von ihr ausgehen“, so der einstige Förster.
Die Ereignisse auf der Insel im Senftenberger See zeigen, dass jahrelange touristische Bemühungen und Entwicklungen von heute auf morgen in Gefahr geraten, wenn ausschließlich dem Naturschutz der Vorrang gegeben wird. „Es muss ein Abwägen in alle Richtungen geben und hier geht die Sicherheit klar vor“, sagt Roick. Er gibt außerdem zu Bedenken, dass sich nach einer erfolgreichen Sicherung der Insel die Natur den Lebensraum wieder zurückholen kann.