Mit der Wahl von Dietmar Woidke zum Ministerpräsidenten kann die Regierungsarbeit aufgenommen werden. Vielfältige Themenschwerpunkte sind im gemeinsamen Koalitionsvertrag von SPD und BSW zu finden. Unter anderem gibt es im Bereich Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz auch einen Passus zum Landesforstbetrieb und zur Waldbewirtschaftung. Der Landtagsabgeordnete Wolfgang Roick freut sich, dass die Struktur des Landesforstbetriebes beibehalten werden soll: „Bei dem Thema Struktur haben wir in den letzten Jahren viel miteinander gerungen und sehr viel erreicht. Hier muss Ruhe reinkommen“, so der einstige Förster.
Positiv wahrgenommen hat Roick auch die Aussagen zur Fortführung der Kampfmittelberäumung auf Waldflächen sowie die Förderung von Löschwasserbrunnen. „Hier denke ich in erster Linie an die Lieberoser Heide. Eine weitere Entmunitionierung des Gebietes ist unerlässlich. Außerdem muss auf diesem Gelände in guter Zusammenarbeit mit der Feuerwehr in Löschwasserbrunnen investiert werden“, erklärt der Landtagsabgeordnete, der seit zwei Jahren Vorsitzender des Vereins Freie Lieberoser Heide e.V. ist.
Sollte es irgendwann gelingen, dass die Lieberoser Heide frei von Munition ist, sollte sie für jeden frei betretbar sein. „Für mich wäre es das Schlimmste, wenn das Gebiet zu einer Wildnisfläche werden würde, denn dann wäre keine Brandabwehr und keine Wegeinstandsetzung möglich und wir würden dieses wunderschöne Kleinod sich selbst überlassen“, so Roick.
„Als ehemaliger Förster bin ich fest davon überzeugt, dass aus diesem großen Waldgebiet ein Klimawald der Zukunft entstehen kann und keine weiteren Wildnisflächen ausgewiesen werden dürfen“, betont er.
Wolfgang Roick hat sich vor seiner politischen Laufbahn als Mitarbeiter der Landesforstverwaltung intensiv mit der Fläche befasst.