Wirksame Bekämpfung der Ambrosia verstärken

Wolfgang Roick zum Vorgehen gegen die Ausbreitung

11. April 2019

Mit großer Mehrheit hat sich der Landtag heute für eine verstärkte Bekämpfung der gesundheitsgefährdenden Ambrosia-Pflanze ausgesprochen. Der umweltpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Wolfgang Roick, sieht die Herausforderung vor allem im Süden Brandenburgs.

„Pollen der Ambrosia können starke allergene Reaktionen hervorrufen. Besonders in der Niederlausitz gibt es große Bestände, von denen erhebliche Gesundheitsgefahren für die Bevölkerung ausgehen. Obwohl zahlreiche Maßnahmen ergriffen wurden (App zur Meldung von Ambrosia-Vorkommen, Installation von Pollenmessgeräten, wiederholte finanzielle Unterstützung von Kommunen durch das Land bei Bekämpfungsmaßnahmen, Informationen für Landwirte zum Umgang mit ambrosiabefallenen Flächen) ist es bisher nicht gelungen, die Vorkommen zu reduzieren und eine weitere Ausbreitung der Pflanze zu verhindern.“

Der SPD-Abgeordnete Wolfgang Roick weiter: „Bisher gibt es keine gesetzlichen Regelungen zur Bekämpfung von Ambrosia, alle Maßnahmen erfolgen auf freiwilliger Basis. Kurzfristig soll eine Verordnung verabschiedet werden, die es den Kommunen ermöglicht, gegenüber dem Grundstückseigner tätig zu werden, auf dessen Grundstück Ambrosia-Pflanzen vorkommen. Der Ambrosia-Beauftragte soll den Kommunen auch längerfristig zur Beratung und Unterstützung zur Verfügung stehen. Zur Bekämpfung von Ambrosia bedarf es abgestimmter Aktionen von Landwirten, Privatpersonen, der Landesstraßenbauverwaltung und der Kommunen.“

Der beschlossene Antrag in der Parlamentsdokumentation:

www.parlamentsdokumentation.brandenburg.de/starweb/LBB/ELVIS/parladoku/w6/drs/ab_11000/11016.pdf