Baum des Jahres gepflanzt

Anlässlich des „Tages des Baumes“ am 25. April hat Wolfgang Roick gemeinsam mit Vertretern des Brandenburger Forstministeriums und der Waldwirtschaft am 22. April eine „Echte Mehlbeere“ – der Baum des Jahres 2024 – am Kloster Chorin (Barnim) eingepflanzt.

Auf einem Naturlehrpfad, auf dem alle Vertreter des Jahresbäume stehen, hat der Landtagsabgeordnete und Vorsitzende des Ausschusses für Landwirtschaft im Brandenburger Landtag, Wolfgang Roick (SPD) gemeinsam mit der deutschen Baumkönigin Johanna Hinnerichs und dem Präsidenten der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände Andreas Bitter die Pflanze in die Erde gebracht.

Seit nunmehr 35 Jahren wir jährlich ein „Baum des Jahres“ ausgerufen. Hintergrund war das Waldsterben in den 1980er Jahren. Während damals die Waldzerstörung aufgrund ungefilterter Schwefeldioxid-Emissionen im Mittelpunkt stand, stellen heute Klimaveränderungen, Artenschwinden und Lebensraumfragmentierung die Funktionalitäten der Ökosysteme – einschließlich der Wälder – infrage und bedrohen die Existenz von Wald-Lebensgemeinschaften und auch der Forstwirtschaft.

Die Echte Mehlbeere ist in Brandenburg bislang zwar wenig verbreitet, als Hitze und Trockenheit tolerierender Baum könnte sie jedoch wie weitere Wildobstarten künftig immer häufiger auch bei uns anzutreffen sein. Sie liefert ein optisch ansprechendes Holz. Sie bietet jedoch auch Insekten und Vögeln wertvolle Nahrung durch reiche Blüte und üppigen Fruchtbehang. Sie besiedelt als lichtbedürftige Art besonders Waldränder, aber auch Hecken im Offenland. So kann die Mehlbeere den Klimaschutz mit dem Artenschutz verbinden und Biotope über Ökosystemgrenzen hinweg vernetzen.