„Wildnis ist Ödnis“

13.04.2023

Vor kurzem stellte das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) seine Pläne zur Ausweisung weiterer Wildnisflächen in Lieberose vor. Der Landtagsabgeordnete Wolfgang Roick war als Vorsitzender des Regionalverbandes Lausitz der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald bei der Präsentation dabei.

Die Pläne für die Ausweisung weiterer Wildnisflächen in Brandenburg werden seit geraumer Zeit auf breiter Front viel und heiß diskutiert. Meist stoßen sie auf Skepsis und Ablehnung. So auch für den Bereich der Lieberoser Heide. Wolfgang Roick, der sich vor seiner politischen Laufbahn als Mitarbeiter der Landesforstverwaltung intensiv mit der Fläche befasste und heute außerdem Vorsitzender des Vereins „Freie Lieberoser Heide e.V.“ ist, lehnt weitere Wildnisflächen in der Lieberoser Heide ab. „„Wildnis ist Ödnis“, so die klare Aussage von Roick. „Als ehemaliger Förster bin ich fest davon überzeugt, dass aus diesem großen Waldgebiet ein Klimawald der Zukunft entstehen kann und keine weiteren Wildnisflächen ausgewiesen werden dürfen“, betont er.

„Überlegungen zu weiteren Wildnisflächen sollten überdacht und nicht forciert werden. Zu allererst sollte es eine korrekte und wissenschaftlich begleitete Bestandsaufnahme geben, bevor man neue Flächen sucht“, so die Forderung des Lausitzers.